
ZZZ Hacker – Punkkult mit Legende
ZZZ Hacker sind Bielefelder Urgestein und Kultfigur zugleich. Gegründet 1980 von den Brüdern Kussi und Coach Weber, erspielte sich die Band früh einen Ruf als charmanter Gegenentwurf zum hektischen Tourleben. Erste Proben im AJZ Bielefeld, Auftritte mit Szenegrößen wie Die Toten Hosen oder Peter & the Test Tube Babies – und doch nannten Die Ärzte die Hacker liebevoll „die faulste Band der Welt“.
Mit dem Einstieg von Charles Hacker und T-Kiela Anfang der 90er kam neuer Schwung, 1998 erschien nach sagenhaften 18 Jahren das erste Album Kein Bier Kein Ton…. Davor und danach immer wieder Singles, Splits und die heute gesuchte EP Kind sieh da nicht hin – alles mit dem typisch trockenen Hacker-Humor.
1999 landeten ZZZ Hacker auf dem Almrausch-Sampler von Street Beat und waren damit endgültig Teil der Label-Familie. Gemeinsam mit den befreundeten Schiesser’n spielte man sich durch unvergessliche Abende im Schlachthof Bremen, im legendären PC69 Bielefeld, auf den Arminia-Aufstiegspartys am Rathausplatz, beim jährlichen Street Beat Festival – u.v.a.
Und weil Stillstand nie Stillstand bedeutet, zog es Band und Anhang auch über den Kanal: Mit der Schiesser-Fangemeinde charterte man kurzerhand einen eigenen Reisebus, um die legendären London Shows im 12 Bar Club und im Gossips zu stürmen – ein Roadtrip, der bis heute in Street-Beat-Erzählungen nachhallt
("Das Brandloch in Sitz Nr. 25").
ZZZ Hacker bleiben das, was sie immer waren: laut, lakonisch und herrlich unbeeindruckt von jeder Punk-Mode – ein Stück Bielefelder Musikgeschichte, das einfach nicht müde wird.